Padel-Regelwerk – Grundregeln
Die Regeln im Padel unterscheiden sich in einigen Punkten von anderen Rückschlagsportarten – auch wenn Ähnlichkeiten mit Badminton und Tennis bestehen. Die Padelregeln definieren die Besonderheiten dieser spannenden Sportart, die Ende des letzten Jahrhunderts entstand und sich heute in Europa und Amerika fest etabliert hat.
Das Regelwerk basiert auf drei zentralen Elementen: dem Ball, dem Padelschläger und dem Spielfeld.
Es handelt sich um offizielle Regeln der Internationalen Padel-Föderation (FIP), die sowohl für Profis als auch für Freizeitspieler gelten. Hier findest Du die wichtigsten Grundregeln des Padelsports – es gibt noch viele weitere, aber mit diesen kannst Du direkt loslegen:
Die Grundregeln im Überblick
Der Padelschläger darf maximal 45,5 cm lang und 38 mm dick sein.
Es dürfen nur gelbe Padelbälle verwendet werden.
Das Spielfeld misst 10 Meter Breite und 20 Meter Länge.
Der Aufschlag beginnt immer von der rechten Seite und muss diagonal ins gegenüberliegende Aufschlagfeld gespielt werden.
Der Returnspieler muss hinter der Grundlinie stehen und auf den Aufschlag warten.
Die Punktzählung folgt dem Tennissystem: 15 – 30 – 40 – Spiel.
Zum Gewinn eines Spiels sind zwei Punkte Vorsprung notwendig.
Ein Satz besteht aus 6 Spielen. Wer 2 Sätze gewinnt (Best-of-3), gewinnt das Match.
Mit diesen Regeln bist Du bereit für Deine ersten Matches auf dem Court!
Wenn Du tiefer einsteigen möchtest, findest Du im nächsten Abschnitt die wichtigsten Sonderregeln und Feinheiten des Spiels.
Regeln für den Padelball
Laut dem offiziellen Padelsport-Regelwerk bestehen die Bälle aus weißem oder gelbem Gummi. Ihr Durchmesser liegt zwischen 6,35 und 6,77 cm, ihr Gewicht zwischen 56,0 und 59,4 Gramm. Sie müssen so beschaffen sein, dass sie aus einer Höhe von 2,54 Metern zwischen 135 und 145 cm hochspringen.
Bevor ein Satz beginnt, muss die Marke und das Modell der Bälle bekanntgegeben werden. Geht während des Spiels ein Ball verloren, kaputt oder wird unbrauchbar, muss der Schiedsrichter sicherstellen, dass der Ersatzball identisch ist. Falls das nicht möglich ist, wird ein kompletter neuer Ballwechsel mit identischen Bällen vorgenommen.

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Regeln für den Padelschläger
Die Regeln sind eindeutig: Beim Padel spielt man mit einem Padelschläger – auch „Paleta“ oder „Schläger“ genannt. Er darf maximal 45,5 cm lang, 26 cm breit und 38 mm dick sein.
Die Schlagfläche darf höchstens 26 cm breit und 30 cm lang sein. Sie kann glatt, rau oder strukturiert sein, muss aber in der Mitte mit einer unbegrenzten Anzahl an Löchern perforiert sein.
Der Rahmen – inklusive Griff – kann mit Systemen ausgestattet sein, die Vibrationen reduzieren, den Schläger vor Abnutzung schützen oder das Gewicht besser verteilen. Außerdem ist eine etwa 35 cm lange Schlaufe am Griff Pflicht, die ums Handgelenk getragen wird. Sie dient nicht nur der Sicherheit, sondern verhindert auch, dass Du den Schläger während des Spiels die Hand wechselst – denn das ist regelwidrig und wird bestraft.

Padelschläger
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Regeln für das Padel-Spielfeld
Das Padel-Spielfeld muss ganz genau vermessen sein: ein Rechteck mit 10 Metern Breite und 20 Metern Länge, das in der Mitte durch ein Netz geteilt ist, das an einem Seil aufgehängt wird. Das Netz ist 10 Meter lang und hat eine Höhe zwischen 88 und 92 Zentimetern. Es wird an zwei seitlichen Pfosten befestigt, die im Abstand von 9,25 Metern zueinander stehen.
Die Aufschlaglinien verlaufen parallel zum Netz und befinden sich in einem Abstand von 6,95 Metern. Die mittlere Aufschlaglinie liegt im Bereich zwischen Netz und Aufschlaglinie und teilt diesen in zwei Hälften. Sie verläuft senkrecht zur Grundlinie. Alle Linien müssen fünf Zentimeter breit sein, idealerweise weiß oder in einer anderen hellen Farbe.

Regeln für den Aufschlag im Padel
Die Maße des Padel-Spielfelds müssen ganz genau sein: ein Rechteck mit 10 Metern Breite und 20 Metern Länge, das in der Mitte durch ein Netz getrennt ist. Das Netz ist 10 Meter lang, zwischen 88 und 92 cm hoch und wird an seitlichen Pfosten befestigt, die 9,25 Meter auseinanderliegen.
Beim Aufschlag stellt sich der Spieler mit beiden Füßen hinter die Aufschlaglinie auf die rechte Seite des Spielfelds. Nach dem Aufprall lässt er den Ball fallen und schlägt ihn unterhalb der Taille – nur dann ist der Aufschlag regelkonform. Wer höher schlägt, macht einen Aufschlagfehler.
Der Ball muss diagonal ins gegnerische Aufschlagfeld gespielt werden. Landet er außerhalb dieses Bereichs oder berührt das Netz, ist der Aufschlag ungültig. Genauso gilt er als Fehler, wenn der Ball den Aufschläger oder seinen Mitspieler trifft. Auch wenn der Ball zwar korrekt aufkommt, dann aber vor dem zweiten Aufsprung das Metallgitter berührt, zählt der Aufschlag nicht.
Und was ist mit dem Aufschlag, der genau auf die Glaskante geht? Gute Frage – da kommt es auf den genauen Verlauf an, aber oft wird er als gut gegeben, solange er nicht direkt ins Aus springt.
Regeln für den Rückschläger im Padel
Sobald der Ball den ersten Aufprall gemacht hat, muss der andere Spieler den Ball ins gegnerische Feld zurückspielen. Kommt es zu einem zweiten Aufsprung, geht der Punkt an den Aufschläger. Wenn einer der Rückschläger den Ball berührt oder getroffen wird, bevor dieser aufkommt, erhält der Aufschläger den Punkt.
Laut den Padel-Regeln dürfen die Spieler den Ball auch außerhalb des Spielfelds spielen, sofern das „Außen-Spiel“ erlaubt ist. Außerdem muss es mindestens zwei zugängliche und hindernisfreie Zugänge zum Spielfeld geben, um die sichere Ausfahrt zu gewährleisten