Sicherlich haben sich alle Padel-Fans diese Frage schon einmal gestellt. Sei es aus reiner Neugier oder weil das Thema nach dem Match in einer geselligen Runde zur Sprache kam – irgendwann hast du bestimmt darüber nachgedacht, was es wohl kosten würde, einen eigenen Padelplatz zu bauen.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was man alles braucht, um einen Padelplatz zu errichten – und welche Faktoren den Preis dabei in die Höhe treiben oder senken können.
Die wichtigste Voraussetzung: der Platz
Die wichtigste Voraussetzung für den Bau eines Padelplatzes ist der verfügbare Platz. Egal ob du den Platz direkt bei dir zu Hause bauen möchtest oder als Investor darüber nachdenkst, einen Club zu eröffnen – du solltest wissen, dass du mindestens 200 Quadratmeter pro Platz benötigst. Etwas zusätzlicher Raum rund um das Spielfeld ist dabei sehr empfehlenswert.
Wenn du über diesen Platz verfügst – perfekt! Dann ist es jetzt an der Zeit, die Faktoren kennenzulernen, die den Preis des Platzes beeinflussen.

Faktoren, die den Preis beeinflussen
Die Struktur
Die Struktur besteht aus Stützpfeilern aus verzinktem Stahlprofil (100x60x2 mm), die mit mechanischen Dübeln im Fundament der Spielfläche verankert werden. An diesen Pfeilern sind Rahmen aus elektroschweißtem Gitter (3000x2000x4 mm) mit durchgehenden Schrauben der Größe M10 befestigt – natürlich mit Rostschutzbehandlung.
Die Wände
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Mauer oder Glas. Während in der Anfangszeit des Padelsports meist mit gemauerten Rückwänden gebaut wurde, setzt sich heute zunehmend die Variante mit Glas durch.
Die verwendeten Einscheibensicherheitsgläser (ESG) sind in der Regel 10 oder 12 mm dick. Bei den größeren Platten (3 m x 2 m) werden sechs Befestigungspunkte benötigt, bei den kleineren (2 m x 2 m) vier.
Die Umzäunung
Sowohl an den Rückseiten als auch an den Längsseiten des Platzes müssen Gitter oder Zäune montiert werden, die stark genug sind, um zahlreichen Ball- und Körpertreffern standzuhalten.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Gitter: einfach gedrehter Drahtzaun oder elektroschweißtes Gitter mit Schweißpunkten an allen Kreuzungen. Letzteres ist heute der Standard beim Bau von Padelplätzen.
Außerdem musst du entscheiden, ob du eine oder zwei Ausgänge im Zaunbereich einplanen willst – je eine Tür pro Seite oder nur eine zentrale Öffnung.
Die Beleuchtung
Einer der wichtigsten Punkte beim Bau eines Padelplatzes ist die Beleuchtung. Sie muss optimal sein, damit die Spieler auch bei Dunkelheit beste Sichtverhältnisse haben. Gerade bei Abendspielen entscheidet gutes Licht über Spielspaß und Sicherheit.
Der Boden

Ein entscheidender Aspekt beim Bau eines Padelplatzes ist die Wahl des Bodenbelags: Kunstrasen, Teppichboden oder Beton.
Am empfehlenswertesten ist Kunstrasen, da er das Verletzungsrisiko an Knöcheln und Knien deutlich reduziert. Dieser Boden sorgt für einen natürlichen und vorhersehbaren Ballabsprung und besteht aus Fasern mit einer Höhe zwischen 10 und 15 mm.
Wartung
Obwohl die Wartung des Platzes nicht direkt mit den Baukosten zusammenhängt, ist sie dennoch ein wichtiger Faktor. Du solltest immer darauf achten, auftretende Probleme schnell zu beheben – wie Sandmangel, Netzrisse oder beschädigte Glaswände.
Wie viel kostet es, einen Padelplatz zu bauen?
Wenn wir nun wissen, was den Preis beeinflussen kann, schauen wir uns an, in welchem Preissegment sich der Bau eines Padelplatzes bewegt:
Ein Standardplatz kostet meist etwa 18.000 €.
Ein professioneller Padelplatz, wie man ihn beim Premier Padel sieht, liegt eher bei rund 25.000 €.